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Kopfschmerzen vorbeugen |
Wie kann ich
Kopfschmerzen verhindern ?! |
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Es muss nicht gleich eine
mörderische Migräne sein. Auch leichtes Schädelbrummen kann einem
den Tag vermiesen. Aber das lässt sich verhindern. |
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Einer der häufigsten Gründe für banale Kopfschmerzen ist Flüssigkeitsmangel im Körper. Wenn man zu wenig Wasser trinkt, wird
das Blut dick, die Sauerstoffversorgung der Zellen lässt nach, der
Kopf beginnt zu schmerzen. Die Dehydrierung ist auch typisch für den
„Kater“-Kopfschmerz, da Alkohol dem Blutkreislauf Wasser und
Mineralstoffe entzieht.
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Lebensmittel mit reichlich Magnesium tun Kopfschmerzgeplagten gut.
Das Mineral für entspannte Muskeln und ruhige Nerven steckt in
Vollkorn, grünem Gemüse und Nüssen. Noch wichtiger für sie ist
allerdings, immer regelmäßig zu essen. Denn Hunger bzw. der
absinkende Blutzuckerspiegel können Kopfschmerzen verursachen.
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Meiden
Sie bestimmte Lebensmittel !
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Einige Nahrungsmittel wirken auf manche Menschen direkt als
Kopfschmerzauslöser, auch Trigger genannt. Schuld sind die darin
enthaltenen „biogenen Amine“. Sie stecken etwa in reifem Käse,
Rotwein, Schokolade, Weizen oder Schweinefleisch. Auch Pökelsalz
oder der Geschmacksverstärker Glutamat gelten als Risikosubstanzen.
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Walken, Rad fahren, schwimmen – Ausdauersport, am besten im Freien,
beugt Kopfschmerzen vor: Dreimal 30 Minuten Training in der Woche
schützt vor Attacken und mildert die Schmerzen.
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Bleiben
Sie nicht in der Sonne !
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Menschen, die anfällig für Kopfschmerzen sind, reagieren oft
empfindlich auf helles Licht. Eine Sonnenbrille oder ein Platz im
Schatten kann Kopfweh verhindern. Aber auch Unempfindliche bekommen
nach einem Tag in der prallen Sonne schnell Kopfschmerzen,
verursacht vom Hitzestau im Körper. Ein Hut wirkt dem entgegen.
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Lernen
Sie Relax-Techniken !
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Kopfschmerzen und Stress stehen in engem Zusammenhang. Daher gehört
dauerhafter Stressabbau zur langfristigen Therapie gegen Kopfweh.
Aktive Entspannung ist aber auch in der akuten Situation hilfreich,
besonders, wenn sich eine Schmerzattacke anbahnt. So können
autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
Schmerzen abwenden, bevor sie sich richtig breit machen. Vorteil der
Jacobsen-Methode: Die progressive Muskelentspannung ist
körperbetonter als das autogene Training, daher leichter zu
erlernenund – auch mit wenig Praxis – schnell und in fast allen
Situationen des Alltags anzuwenden.
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Legen Sie
Kühl-Pads auf !
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Ein leichter Kälteschock lindert die meisten Kopfschmerzen:
zerstoßene Eiswürfel in einer Plastiktüte, eine Gelbrille oder ein
Gelkissen aus dem Eisfach für eine Minute auf Stirn, Schläfen oder
in den Nacken legen. Dann drei Minuten pausieren und das Ganze ein
paar Mal wiederholen.
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Entspannen Sie mit heißer Luft !
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Wenn verspannte Muskeln hinter den Kopfschmerzen stecken, kann statt
Kälte auch eine Wärmepackung Linderung verschaffen, etwa ein
erhitztes Kirschkernkissen im Nacken. Oder eine Föhn-Massage. Dabei
einfach den mäßigen Luftstrom in angenehmer Wärmestufe drei bis fünf
Minuten lang über Nacken, Schultern, Hinterkopf kreisen lassen.
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Manchmal muss es genügen, das Fenster aufzureißen und ordentlich zu
lüften. Besser ist allerdings ein kurzer Spaziergang an der frischen
Luft. Die Sauerstoffdusche pustet den Kopf frei und vertreibt die
Schmerzen
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Legen Sie eine
Kaffeepause ein ! Entspannen Sie mit heißer Luft !
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Ein doppelter Espresso, eventuell mit einem Spritzer Zitronensaft,
hat schon manchen Kopfschmerz verjagt. Das Koffein regt die
Durchblutung an, wirkt am besten bei Menschen, die nicht regelmäßig
sehr viel Kaffee trinken.
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Gleiten Sie in die
Badewanne !
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Bis zum Hals in warmes Wasser tauchen (38 Grad) und 15 bis 20
Minuten schwerelose Entspannung genießen. Ein
durchblutungsfördernder Rosmarinzusatz verstärkt die Wirkung
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Massieren Sie die
Schläfen !
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Für eine lindernde Schläfenmassage braucht man keinen Profi, dafür
genügen die eigenen Hände: mit leichtem Druck langsam kreisende
Bewegungen durch Zeige- und Mittelfinger auf die schmerzende Stelle
ausüben. Fünf Minuten genügen.
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Ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf die Schläfen tupfen und leicht in
kreisenden Bewegungen mit den Fingerspitzen einmassieren –
vermittelt ein kühlendes und erfrischendes Gefühl. Das Minzöl
stimuliert die Kältesensoren und entspannt die Muskulatur.
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Werfen Sie eine
Schmerztablette ein !
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Frei verkäufliche Schmerztabletten bieten schnelle Soforthilfe gegen
das Hämmern im Kopf. Eine vergleichende Studie aus dem Jahr 2004
ergab die größte Wirksamkeit gegen gelegentliche „normale“
Kopfschmerzen für die Wirkstoff-Kombination Acetylsalicylsäure
(ASS), Paracetamol und Koffein.Wer auf Schmerzmittel aus der
Apotheke nur gelegentlich zurückgreift, kann damit auch keinen
Schaden anrichten. Länger als drei Tage hintereinander sollte man
die gängigen Wirkstoffe Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder
Ibuprofen aber nie nehmen. Wenn man Schmerzmittel öfter als zehn
Tage im Monat schluckt, kann es zu dem Paradox kommen, dass das
Medikament selbst chronische Kopfschmerzen auslöst.
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Greifen Sie zur
Pflanzenmedizin !
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Ein traditionelles Kraut gegen Kopfschmerzen und Migräne ist die
Pestwurz. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die krampflösende
Wirkung der Wirkstoffe Petasin und Isopetasin. Eine internationale
Studie konnte nachweisen, dass eine Drei-Monats-Kur mit Extrakt aus
der Pestwurz-Wurzel die Zahl der Migräne-Attacken um über die Hälfte
reduzierte. Lange bevor das Schmerzmittel Aspirin erfunden wurde,
setzte die Volksmedizin bereits eine Pflanze mit dem Wirkstoff zur
Schmerzbekämpfung ein: Weidenrinde enthält Salicylsäure-Verbindungen.
Einsatzbereiche für Tees und Extrakte sind neben Kopfschmerzen auch
Fieber und rheumatische Beschwerden.
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Schiefe oder fehlende Zähne, eine Fehlstellung oder Verkrampfung der
Kiefer im Schlaf können Kopfschmerzen verursachen. Dann kann ein
Zahnarzt oder Kieferorthopäde Abhilfe schaffen, etwa mit einer
Beißschiene gegen das nächtliche Zähneknirschen, einer Zahnspange
oder perfekt angepasstem Zahnersatz.
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Lassen Sie sich
einrenken !
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Verschobene Wirbel führen zu Verspannungen und Blockaden der
Nackenmuskeln. Diese Auslöser der Kopfschmerzen kann der
Chiropraktiker mit einem gezielten Handgriff wieder gerade rücken.
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Machen Sie den
Migräne-Test !
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Die zurzeit wirksamsten Migräne-Medikamente, die Triptane, helfen am
besten, wenn man sie gleich zu Beginn einer Attacke nimmt. Da
Migräne-Patienten aber manchmal auch ganz „normale“ Kopfschmerzen
bekommen, ist es wichtig, den Unterschied frühzeitig zu erkennen.
Astrid Gondella von der Kopfschmerz-Ambulanz der Uni-Klinik in Essen
empfiehlt dafür einen verblüffend einfachen Test: Kopf hängen lassen
und schütteln. Wenn der Schmerz dabei stärker wird, handelt es sich
um eine Migräne. Denn nur sie verschlimmert sich durch Bewegung.
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Quelle:
http://focus.msn.de |
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